SPD und Grüne erkämpfen Einführung der Ehrenamtskarte


Februar 2016/ Aus der VG-Fraktion: SPD und Bündnis90/Die Grünen erkämpfen in der VG Asbach Einführung der Ehrenamtskarte

Eine Idee von Christoph Petri (SPD- Neustadt) wurde von SPD und Bündnis90/Die Grünen aufgegriffen.

In der Ratssitzung am 28.01.2016 stellten die Fraktionen SPD und Bündnis90/Die Grünen  den Antrag zur Einführung der Ehrenamtskarte in der VG Asbach. Weitere Details sollten im zuständigen  Ausschuss besprochen werden.

Günter Behr, der stellvertretende SPD Fraktionssprecher, erläuterte  wie wichtig freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit in unserer Gesellschaft ist. Die mittlerweile sehr hohe Zahl von Ehrenamtlern in der Verbandsgemeinde,  z.B. im DRK, der AWO, der Tafel, dem Mehrgenerationenhaus, den Kirchen, dem VDK usw. haben die Anerkennung  ihrer Leistung verdient. Ohne deren Hilfsbereitschaft wären die vielschichtigen Versorgungsaufgaben für Alte, Kranke, Flüchtlinge und bedürftige Menschen nicht zu leisten. Aber auch die Hilfestellungen und Unterstützung für Kinder sowie Jugendliche die in  Vereinen geleistet wird, sei sehr hoch zu schätzen und einzubeziehen. Unser Staat wäre ohne die vielen Helferinnen und Helfer völlig überfordert, erklärte der SPD Mann weiter. Jetzt komme es darauf an, für die Helfenden z.B. mit der Einführung der Ehrensamtkarte eine kleine Anerkennung zu organisieren.

Über 50 Städte und Verbandsgemeinden haben alleine in Rheinland-Pfalz die Ehrenamtskarte mit hoher Akzeptanz eingeführt. Die Karte können Ehrenamtler  erhalten, die 5 Stunden pro Woche bzw. rund 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig sind. Dabei gibt es zahlreiche Vergünstigungen, in Asbach hat z.B. das Kino Cine 5 auf Anfrage seine Zusammenarbeit spontan angeboten.

Die CDU/FDP-Fraktion war der Meinung, man könne der Ehrenamtskarte nicht zustimmen, weil z.B. Kosten für Vereine und  Verwaltung nicht eingeschätzt werden können. Man solle vielmehr im Ausschuss über andere Anerkennungsformen reden. Diese Reaktion sorgte für Unverständnis auf Seiten der Antragsteller, weil zuvor der Tätigkeitsbericht des Mehrgenerationenhauses vorgestellt, dass große Engagement der zahlreichen Ehrenamtler hervorgehoben und von allen Fraktionen sowie der Verwaltung gewürdigt wurde. Dr. Thomas Stumpf von der SPD vertrat z.B. den Standpunkt: „Man solle das eine tun und das andere nicht lassen“.

In Folge entbrannte eine lebhafte Diskussion. Sowohl SPD-Fraktionssprecher Jürgen Jonas als auch die stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen, Melanie Petri, äußerten den Eindruck, dass die CDU/FDP Fraktion den Antrag  ablehnen wolle, weil eine gute Anregung mal wieder nicht von der Mehrheitspartei kommt.

Erst nachdem Bürgermeister Lothar Röser sich ebenfalls für eine Einführung aussprach, betonte das Arbeitsaufwand und Kosten tragbar wären und noch einmal erläuterte, wie unersetzlich ehrenamtliche Tätigkeiten in der heutigen Zeit sind, hatte  die CDU/FDP Fraktion ein Einsehen und stimmte mehrheitlich  dem Antrag zu. Ebenfalls wurde beschlossen, dass weitere Förderungen des Ehrenamtes im zuständigen Ausschuss beraten werden.


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